Umweltausschuss
Der Umweltausschuss des Kreises ist zuständig für alle Umweltmaßnahmen des Kreises, d.h. für den Naturschutz, Klimaschutz, Gewässerschutz, Boden-und Grundwasserschutz, sowie die Abfallwirtschaft. Dazu gehören z. B. Planung von Flächenaufkäufen für das Biotopverbundsystem und Schutzgebietsnetzen oder die Vernässung vom Nienwohlder Moor, Knickpflege, Maßnahmen für den Klimaschutz im Klimaschutzprogramm und das Klimaschutzmanagement, Maßnahmen für den Schutz der Gewässer im Kreis, Sanierung von verseuchten Böden und Altdeponien und Beauftragung zur Erstellung von Gutachten in allen Bereichen des Umweltschutzes.
Ein sehr wichtiger Bereich sind hierbei auch alle Entscheidungen in der Abfallwirtschaft, insbesondere die Erstellung und Entscheidung über das Abfallwirtschaftsprogramm und die grundsätzlichen Entscheidungen über die Entwicklung unserer eigenen Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWSH), die wir nunmehr schon seit 25 Jahren erfolgreich haben arbeiten lassen.
Gelbe Tonne sorgt auch für Probleme
Der deutsche Bundestag hatte beschlossen, die Sammlung von stoffgleichen Nichtverpackungen (SNVP) flächendeckend in Deutschland zum 1.1.2020 einzuführen, hat dabei aber leider nicht die Übertragung an die Kommunen beschlossen, sondern weiterhin soll es in der Hand des Dualen Systems Deutschlands verbleiben. Dieses bedeutet, dass neben den bisherigen , im gelben Sack, entsorgten Abfälle nunmehr z.B. Eimer, Gießkannen, Töpfe, Pfannen, Schüsseln, Schalen, Kinderspielzeug, Kleiderbügel, Tüten, Folien und Kunststoffblumentöpfe in die Gelbe Tonne hinein gehören.
Die AWSH, die für den Kreis die Logistik der Abfallentsorgung übernommen hat, kann nicht selbst entscheiden, welche gelbe Tonne- 120l oder 240 l- sie aufstellen möchte. In langwierigen Verhandlungen ist es dem Geschäftsführer der AWSH, Herrn Kissel, gelungen, das Duale System Deutschland dahin zu bewegen, dass in Stormarn 240l gelbe Tonnen zweiwöchig benutzt werden, denn DSD wollte vierwöchig 360l Tonnen entleeren. Nun haben die Bürgerinnen und Bürger das Problem, die 240l unterstellen zu können und viele haben gar nicht so viel Abfälle für die Gelbe Tonne, wenn man schon vorher Verpackungsmüll entsprechend vermeidet. Wir wollten auch die Möglichkeit bieten 120l Tonnen zu leeren, dies hat DSD kategorisch abgelehnt. Letztendlich entscheidet DSD auf Grund der bundesgesetzlichen Regelungen, welche Tonne aufgestellt wird, da es auch 80% der Kosten trägt. Wir werden trotzdem versuchen weiterhin auf DSD einzuwirken, um das Benutzen von 120l gelben Tonnen in irgendeiner Form zu ermöglichen.
Text: Heinz Hartmann
Das gehört alle in die gelbe Tonne