In den letzten beiden Sozial- und Gesundheitsausschusssitzungen hatten wir jeweils intensive Diskussionen zum Standortgutachten der Firma Forplan. Geplant sind Schließungen und Neubauten von Rettungswachen. So soll die Wache Kayhude (Bild) geschlossen werden, bei der vor zwei Jahren noch geplant war, einen zweiten Wagen zu positionieren. Nun stellt sich bei vielen Einwohner*innen in Stormarn die Frage: Werde ich dann auch noch in meiner Straße schnell genug versorgt?
Für die Erstellung eines Gutachtens muss der Gutachter sich an das schleswig- holsteinische Rettungsdienstgesetz (SHRDG) halten. Gleichzeitig erwarten die Krankenkassen als Kostenträger eine kostengünstige Lösung und weigern sich sonst wie in Herzogtum-Lauenburg, die Kosten der „zu viel gebauten“ Wache zu übernehmen.
In der jetzigen Planung sind Standortansätze verwendet worden, die noch nicht verlässlich sind und je nach Grundstücksangeboten muss das Gutachten überarbeitet werden. Wir müssen die Vorgabe umsetzen, dass mehr als Rettungswache in Kayhude
90% der Fahrten sollen unter 12 Minuten ihr Ziel erreichen. Zurzeit liegen wir bei 88,5%!
Folgende Kriterien sind für die Zielerreichung notwendig:
– Eine gute Standortwahl
– Ausreichende Rettungsmittel
– Ausreichende Anzahl an Personal (Die Vorgaben aus dem Rettungsmittelgutachten von 2019 konnten noch nicht erfüllt werden)
Die Abgeordneten des Kreistages haben die nächsten Arbeitsschritte in Abstimmung mit der Verwaltung beschlossen und wir erwarten nun beschlussfähige Vor- lagen zu den neuen Rettungswachen, Verträge mit den Nachbarkreisen und eine korrigierte Fahrzeitenauswertung, die wir dann im Sozial- und Gesundheitsausschuss bearbeiten werden.
Wir werden das Ergebnis im Newsletter mitteilen!